Hier finden Sie wissenswertes über die Prinzipien der Osteopathie und den Ablauf einer Behandlung
Der Name Osteopathie kann zu Beginn irreführend klingen. Übersetzt bedeutet dieser "Leiden des Knochen", obwohl der Knochen nur ein kleiner Teil dessen ist, was die Osteopathie betrachtet.
Die Osteopathie, welche eine komplementärmedizinische Therapieform darstellt und mit den Händen ausgeführt wird, folgt einem ganzheitlichen Ansatz. Der Körper wird in dieser Betrachtungsweise als komplexes Gefüge aus funktionellen Einheiten gesehen. So wird während der Behandlung auf jede Struktur des Körpers eingegangen. Darunter fallen unter anderem Knochen, Muskeln, Bindegewebe und Organe. Zudem berücksichtigt die Osteopathie das Wissen der Selbstregulationsprozesse des Körpers.
Im Körper speichern sich viele Eindrücke unseres Lebens. So hinterlassen Verletzungen, Unfälle und Erkrankungen Spuren. Diese können sowohl physischer, als auch emotionaler Natur sein. Solche Spuren können zu Bewegungs- und Funktionseinschränkungen führen, wodurch ein Ungleichgewicht in unserem Organismus entsteht. Ein solches äußert sich häufig in Schmerzen, verminderter Bewegung, chronischer Erkrankung oder auch Verdauungsbeschwerden. Diese Bewegungs- und Funktionseinschränkungen werden mit osteopathischen Techniken behandelt.
Ein wichtiges Diagnoseinstrument in der Erstbehandlung ist ein ausführliches Gespräch. In diesem werden die Gründe des Besuchs, die Beschwerden und früheren Erkrankungen analysiert. Hierbei werden unter anderem auch Blutbilder, Röntgenbilder und Arztberichte mit einbezogen.
Mittels osteopathischer Testungen wird daraufhin eine körperliche Untersuchung des ganzen Körpers durchgeführt. Hiermit werden Spannungen und eingeschränkte Regionen aufgespürt.
Unter Berücksichtigung der Anamnese und der gefundenen Strukturen ergibt sich eine, für den Patienten individuelle, Behandlung. Die Intension des Therapeuten hierbei ist es, die Einschränkungen durch sanfte Techniken zu behandeln.
Eine Behandlung dauert in der Regel 50 Minuten. Bei Säuglingen und Kindern kann sich die Behandlungsdauer verkürzen.
Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan mit passendem Behandlungszyklus erstellt. Ein Zyklus umfasst, je nach Art der Beschwerden, meist 3-6 Behandlungen in einem Abstand von 1-3 Wochen.